In den letzten Monaten wurde an der Kamera-Lok gewerkelt. Mit der neuen Kameralinse war das Höhenproblem gelöst. Der Akku leferte den Strom für das Kamera-Modul und den ESP32 inkl. WLAN für ganze 5 min. Danach war immer wieder laden an der Reihe. Dauerte so ca. 45 min. Probiert wurden verschiedene Video Web-Server und Videos auf der ESP32 internen SD-Karte. Am Ende ist es eine Webcam auf Tasmota-Basis geworden. In diesem Zuge wurde die Kamera im Schattenbahnhof ebenfalls in die Tasmota-Cam modifiziert.
Ein Motorwechsel an der BR 221 und BR 56 wurde in Angriff genommen. An der BR 221 musste zusätzlich noch ein Decoder (TAMS LD-G 32) eingebaut und angeschlossen werden. Bei der Montage des Umrüstsatzes wurde festgestellt, dass die Getriebeachse sich ein paar mm hin und her schieden lässt. In bestimmten Situationen kamen die Zahnritzel nicht zueinander. Entsprechende Unterlegscheiben für die Bergrenzung hat der 3D Drucker „geliefert“. Für die Beleuchtung hab ich mir auf der Modellbahnmesse Dresden zweifarbige SMD-LED rot/warmweiß von https://www.railroad24.com/de gekauft. Diese besitzen eine gemeinsame Anode und jedeils eine Kathode für die beider Farben. 4 Stück habe ich in die BR 221 mit Holzleim eingeklebt. Dieser wird ja nach dem Aushärten wieder klar. Somit wird mit der Funktion „Licht“ F0 die 2 Stirnlampen weiß und die 2 Rücklichter rot. Beim Richtungswechsel entsprechen anders herum.
Die BR 56 hat nur einen neuen Glockenankermotor https://www.sb-modellbau.com bekommen. Ebenfalls von der Dresdner Erlebnis Modellbahn Messe. Das Gewicht musste für die Achse ausgefräst werden. Ein ESU Lokpilot micro war bereits eingebaut. Nach der Montage, der Schock: Die Lok bliebt ständig stehen, Ruckelte und bockte rum. Mit Gleichspannung im Analog-Modus fuhr sie einwandfrei. Im Digital- Modus -> Katastrophe. Nach Recherchen im Internet kam die Erkenntnis. ESU-Decoder kann man „einmessen“. CV#54 auf 0 setzen, Lok-Adresse auswählen und F1 drücken. Die Lok rast ca. 2m über das Gleis und bleibt stehen. Danach wurde das Fahrverhalten etwas besser. Also weiter lesen. Ergebnis: In CV#49 war das 1. Bit für die Lastregelung nicht gesetzt. Also CV#49 auf 3 gesetzt. (Lastregelung aktiv mit 40 kHz). Das Fahrverhalten ist jetzt zwar ok, aber da gibt es bestimmt noch Tuningbedarf.
Nächstes Projekt: Elektrische Magnetkupplungen. Inspiriert durch diverse Foren und Videos, wollte ich auch Strom für die Lok im ganzen Zug sammeln. Somit kommen leichte Gleisverunreinigungen und nicht polarisierte Herzstücke an Weichen nicht mehr als Ursache für das Stehenbleiben der Loks in Frage. Damit kommt dann auch die Wagon-Beleuchtung ihre Verbesserung und das An-und Abkuppeln geht auch leichter. Versuche mit STL Dateien von Thingeverse.com wurden wieder verworfen und es wurde in Thinker-CAD selbst gezeichnet und auf dem 3D Drucker gedruckt. Ein paar Versuchsdrucke waren nötig, aber das Ergebniss rückte näher. Passente Magnete wurden bestellt und mit Litze für die Elektrik in die Kupplung eingepresst. Nun müssen die Wagen aber noch den Strom vom Gleis holen und durch den Zug schicken. Dazu mehr im nächsten Beitrag.